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Original review
Fleetwood Mac beschwören alte Geister
Die ganz große Zeit von Fleetwood Mac ist vorbei – aber längst nicht vergessen. In Köln spielt die Rockband ausschließlich Hits ihrer erfolgreichsten Alben von vor Jahrzehnten. Erstmals seit 16 Jahren ist auch Christine McVie wieder an Bord.
Ja, sie wurde vermisst. Von den Fans. Und von der Band. 16 Jahre lang hinterließ Sängerin und Keyboarderin Christine McVie eine Lücke in der britisch-amerikanischen Rockband Fleetwood Mac – bis zu ihrem Comeback im vergangenen Jahr.
Am Donnerstag kam die Band zum einzigen Deutschland-Konzert der aktuellen Europa-Tournee nach Köln. 14 500 Fans sehen in der fast ausverkauften Lanxess-Arena, wie Fleetwood Mac zweieinhalb Stunden alte Geister beschwören.
Ein “neues Kapitel” der Bandgeschichte ginge mit McVies Rückkehr einher, sagt Sänger und Gitarrist Lindsey Buckingham. Der Abend indes fühlt sich eher an, wie das Stöbern in alten Schmökern. “Rumours” (1977) ist so ein Schmöker: Mit weltweit mehr als 40 Millionen Einheiten gehört es zu den meistverkauften Popalben der Musikgeschichte. Oder “Tusk” (1979), noch so ein Schmöker.
Fünf Platten haben Fleetwood Mac während ihrer erfolgreichsten Phase von 1975 bis 1987 in der aktuellen Besetzung aufgenommen – am Donnerstag spielen sie einzig Lieder aus dieser Zeit. Es ist ein Schwelgen in Erinnerung, zusammen mit den Fans, mit denen man gemeinsam ergraut ist.
Die große Bühne überlässt McVie Buckingham und Sängerin Stevie Nicks. Sie sind im Hause Fleetwood für die Show verantwortlich, für das unterhaltende Element, die ausladende Geste. In Liedern wie “Songbird” zeigt McVie dann aber doch, was ihre Rückkehr für die Band bedeutet. Der glockenklare Klang ihrer Stimme verleiht dem Sound eine andere Dimension. Die Momente mit McVie am Mikrofon sind dosiert – und bleiben deshalb besonders.
Insgesamt machen Fleetwood Mac an diesem Abend nicht viel falsch. Das Publikum ist dankbar für jeden Hit, der ihm geboten wird. Für wahrhaftige Momente reicht das allerdings nicht immer. Viele Lieder plätschern wenig ambitioniert dahin und lösen nicht mehr aus, als nickende Köpfe und wippende Füße.
Dabei schafft die Band an einigen Stellen auch das Besondere: Das geheimnisvoll-brodelnde “Tusk” ist so ein Moment. Oder Buckinghams – etwas gockelhaft dahingehauchte – Akustik-Version von “Never Going Back Again”. Oder “Go Your Own Way”, bei dem die Arena beinahe geschlossen aufsteht und in den Chorus einsteigt.
Die Fans bedanken sich schon zu Beginn der Konzerts mit einem Sonderapplaus für McVies Rückkehr. Die Band mit allerlei Aufmerksamkeiten. Von Buckingham gibt es einen Luftkuss, Nicks klatscht immer wieder mit ihr ab und Schlagzeuger Mick Fleetwood frohlockt: “Unser «Songbird” ist zurückgekehrt.»
N24 / Thursday, June 4, 2015